Die Reichweite von E-Motorrädern wird immer besser, doch das Laden bleibt ein zentraler Punkt für alle, die längere Strecken zurücklegen möchten. Mit der richtigen Planung und den passenden Tools wird das Laden unterwegs jedoch zum Kinderspiel. In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du stressfrei mit deinem E-Motorrad unterwegs bist, welche Apps dir helfen und was du bei längeren Touren beachten solltest.
1. Die Grundlagen: Ladeplanung ist alles
Eine gute Tour mit dem E-Motorrad beginnt mit der Ladeplanung. Moderne E-Motorräder bieten inzwischen Reichweiten von 150 bis 300 Kilometern, abhängig von Modell und Fahrweise. Dennoch solltest du immer wissen, wo sich die nächste Ladestation befindet, bevor die Batterie zur Neige geht.
Tipp: Plane eine Pufferzeit ein. Lade lieber früher als zu spät, um unnötigen Stress zu vermeiden.
2. Praktische Apps für unterwegs
Glücklicherweise gibt es zahlreiche Apps, die dir helfen, Ladepunkte zu finden und deine Route optimal zu planen. Hier sind die besten Optionen:
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PlugShare
Diese App bietet eine der größten Datenbanken für Ladestationen weltweit. Nutzerbewertungen und Fotos helfen dir, die besten Ladestellen zu finden. -
Chargemap
Besonders beliebt in Europa, bietet Chargemap detaillierte Informationen zu Ladestationen, inkl. Verfügbarkeit, Steckertyp und Kosten. -
NextCharge
Neben der Suche nach Ladestationen kannst du mit dieser App auch deine Fahrt analysieren und sogar Routen optimieren. -
GoingElectric
Eine Community-basierte Plattform mit verlässlichen Daten für Ladepunkte in Deutschland und Europa.
Herstellerspezifische Apps
Marken wie Harley-Davidson (LiveWire) oder Zero Motorcycles haben eigene Apps, die speziell für ihre Modelle optimiert sind.
3. Schnellladung vs. Normalladung
Nicht jede Ladestation ist gleich. Es gibt zwei Haupttypen, die du kennen solltest:
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Schnellladestationen
Perfekt für längere Touren. Sie laden deine Batterie in 30 bis 60 Minuten auf 80%. Wichtig ist, dass dein E-Motorrad das Schnellladen unterstützt.
Normale Ladestationen
Diese sind langsamer, dafür oft günstiger. Sie eignen sich ideal für Pausen, bei denen du mehr Zeit hast, wie beim Essen oder Übernachten.
4. Clevere Tipps für unterwegs
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Nutze Zwischenstopps sinnvoll:
Plane deine Ladepausen an Orten, wo du sowieso eine Pause machen möchtest – Cafés, Restaurants oder Sehenswürdigkeiten. -
Teile deine Ladestation:
Lade-Communities wie bei PlugShare oder GoingElectric machen es einfach, private Ladepunkte zu teilen. Das kann dir in entlegenen Gebieten weiterhelfen.
Überprüfe die Verfügbarkeit:
Viele Apps zeigen dir in Echtzeit, ob eine Ladestation frei ist. Plane zur Sicherheit aber immer Alternativen ein.
5. Langstreckenreisen mit dem E-Motorrad
Für längere Reisen mit dem E-Motorrad gelten ein paar besondere Regeln:
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Vorab recherchieren:
Informiere dich über die Ladeinfrastruktur entlang deiner Route. Autobahnen und Hauptstraßen sind oft besser ausgestattet. -
Übernachtung mit Ladeoption:
Wähle Hotels oder Pensionen mit Ladeanschluss. Viele Unterkünfte bieten kostenloses Laden für Gäste an.
Lade-Backup:
Wenn du häufig in ländlichen Gegenden unterwegs bist, kann ein kleiner mobiler Ladeadapter nützlich sein, der an normale Haushaltssteckdosen angeschlossen wird.
Fazit: Planung ist der Schlüssel zum Erfolg
Das Laden unterwegs mag zunächst wie eine Herausforderung wirken, ist aber mit den richtigen Apps und etwas Vorbereitung problemlos zu meistern. Apps wie PlugShare und Chargemap helfen dir, die besten Ladestationen zu finden, während eine durchdachte Planung dafür sorgt, dass du jede Fahrt genießen kannst.